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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 75

1873 - Essen : Bädeker
75 Die Stadt Regensburg an der Donau war einst bedeutender als jetzt, hat aber immer noch Reste ihrer vormaligen Größe. Dahin gehört die vortreffliche steinerne Brücke über die Donau, die einzige ganz gemauerte, welche über diesen Strom führt. Auf fünfzehn Bogen ruhend, trotzt sie nun bereits 700 Jahre der Strömung, dem Eis- gänge und anderen Unfällen. In Regensburg residirt der Fürst von Lhurn und Taxis, dessen Vorfahren die Posteinrichtung zuerst in Ausführung gebracht und zum Danke dafür das Recht erhalten haben, in den deutschen Staaten die Posten auf ihre eigene Rechnung verwalten zu lassen; im Laufe der Zeit haben aber die einzelnen Staaten dieses Recht durch Entschädigung abgelös't. Von Regens- burg erblickt man auf einem, mit einer Ruine versehenen Hügel ein großartiges neues Gebäude, Walhalla genannt. Dies hat der König Ludwig I. von Bayern zum Gedächtniß der verstorbenen großen Männer Deutschlands erbaut, deren Bildsäulen entweder darin aufgestellt werden, oder deren Namen, in Marmor gegraben, mit Gold- glanz strahlen. Augsburg am Lech war in früheren Zeiten eine der wichtigsten Handelsstädte in Süddeutschland. Jetzt ist Augsburg zwar immer noch gewerbsam, aber an die frühere Bedeutung der Stadt reicht das jetzige Leben nicht. Eine der merkwürdigsten Erinnerungen an Augs- burgs vormaligen Reichthum ist die eine Straße mit 50 Häusern, wo- rin arme Bürger gegen den geringen Miethzins von jährlich zwei Gulden ein anständiges Unterkommen finden. Diese Stiftung ist von zwei Grafen von Fugger gemacht, die von dem armen Leinweber Johannes Fugger abstammten, der 1370 nach Augsburg zog und Leinwandhandel zu treiben anfing. Seine Nachkommen erweiterten durch seltenen Fleiß, große Geschicklichkeit und Redlichkeit ihre Han- delsgeschäfte so sehr, daß sie sich unermeßliche Reichthümer und aus- gebreiteten Ruhm erwarben. Auch im Frankenlande, an dem Maine und dessen Nebenflüssen liegen noch bedeutende Städte: Würzburg, Bamberg und Nürn- berg. In Rheinbayern ist Speyer die Hauptstadt. Bayern besitzt drei Universitäten, zu München, Erlangen und Würzburg. 39. Die Fuggerei. Das Glück dreht sich im Kreise, Es schwindet wie die Zeit! Nur was in Gott gegründet, Besteht in Ewigkeit. Es schwindet wie die Das reinste, feinste Linnen Hat still ihr Fleiß gemacht. Da kaufte jeder gerne Von ihrem Tuch so rein, X/Uv rcüvv vh Cliv|4- Uh (vu-Uuu^ Hans Fugger war ein Weber, Die Söhne woben auch. Es war im Haus der Fugger Das Weben einst im Brauch, jv mit; Sie woben goldne Sterne Der Treue ja hinein. Die Treue und der Glaube, Am Stuhle Tag und Nacht,

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 156

1873 - Essen : Bädeker
— 156 — Erde. Wegen seiner Seltenheit und seiner edlen Eigenschaften hat das Gold einen hohen Werth. Ein Pfund oder 30 Loth reines Gold kostet 450 Thlr. Da das Gold aber sehr weich ist, und sich im Gebrauche leicht abnutzen würde, so wird es nie rein, sondern stets mit einem Zu- satze von Silber oder Kupfer verarbeitet. Das Mischungsverhältniß bei unseren neuen Goldmünzen (Krone und halbe Krone) ist gesetz- lich auf 900,000 Theile Gold und 100,000 Theile Kupfer festgestellt, daß also die Mischung aus 9 Theilen Gold und 1 Theile Kupfer besteht. Die Krone soll i/50 Pfund oder 3/5 Loth reines Gold und die halbe Krone i/m Pfund oder 3/10 Loth reines Gold enthalten. Zu diesen 3/3 Loth (reines Gold) der Krone, welche 9 Theile betragen, kommt 1 Theil, also y9 von 3/3 Loth — 3/43 Loth Kupfer. Eine Krone wiegt demnach 3/3 und 3/43 — 3%3 oder 2/3 Loth. 45 Kro- nen oder 90 halbe Kronen wiegen demnach 1 Pfund. — Wenn jemand einen Klunipen Gold fände, so schwer, als er tragen könnte, so hätte er bei vernünftigem Gebrauche für sich und die Sei- nigen lebenslang genug daran. Aber Gold allein thut's nicht. Vor etwa 700 Jahren z. B. legten sich viele Leute in Böhmen darauf, aus dem Sande einiger Flüsse des Landes das Gold heraus zu waschen, welches darin enthalten war. Als aber Hunderte, nachher Tausende von ihnen mit leichter Mühe dabei mehr gewannen, als die andern Bewohner des Landes beim Ackerbau und der Viehzucht, da ließen auch diese ihre Äcker unbestellt, und es entstand Theuerung und Hungersnoth im Lande. Was half den Goldwäschern jetzt das gefundene Gold? Sie konnten dafür nicht einmal Brod kaufen und manche mußten Hungers sterben. In unserm Ackerboden ist viel Gold verborgen; aber nur der fleißige Arbeiter findet es; denn das Sprichwort sagt: „Die rechte Goldgrub' ist der Fleiß Für den, der ihn zu üben weiß." Gegenwärtig ist, außer einigen Versuchen bei Reich enstein in Schlesien, von Goldgewinnung in Deutschland fast gar nicht die Rede. Dagegen kommt es am häufigsten in Ungarn, Rußland, Afrika, Californien und Australien vor. 87. Das Silber. Das Silber findet sich fast in allen Gebirgen, nirgends aber so häufig als in Amerika, wo man Gänge entdeckt hat, die wie silberne Mauern aus dem vom Regenwasser weggespülten Gestein hervorragten. Hier und da hat man in ältern Zeiten auch in Deutschland größere Silbermassen gefunden, zu Schmeeberg in Sachsen z. B. ein Stück, das hundert Centner wog und so groß war, daß der damalige Kurfürst darauf mit seinem ganzen Hofstaat speiste, wie auf einer Tafel. Die meisten und reichsten Silberbergwerke in Deutschland und Amerika sind von gewöhnlichen unwissenden Leuten entdeckt worden, das bei Frei- burg in Sachsen z. B. durch Fuhrleute, die durch den Wald fuhren, das Schneeberger durch einen Mann aus der Donaugegend, der mit

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 157

1873 - Essen : Bädeker
Schustergeräth und allerhand andrer kleiner Waare Handel trieb, und sich da, wo jetzt Schneeberg liegt, im Walde verirrt hatte. Die Silbergruben Lei Annaberg in Sachsen sind — wie die Sage erzählt — durch einen armen Bergmann, Daniel Knappe genannt, aufgefunden worden. Wie aus dem Golde, so verfertigt man auch aus dem Silber Mün- zen und vielerlei Geräthschaften. Da es aber nur geringe Härte besitzt und sich deßhalb im Gebrauch rasch abnutzen würde, so vermischt man es mit dem härtern Kupfer, wodurch es nichts von seinem Glanze einbüßt. Ein Pfund reines Silber kostet 28 Thlr. Das Mischungs- verhältniß Lei unsern Silbermünzen (Ein- und Zweithalerstücke) ist ge- setzlich, wie bei den Goldmünzen, auf 900,000 Theile Silber und 100,000 Theile Kupfer festgestellt. Ein Einthalerstück soll 730 Pfund oder 1 Loth reines Silber enthalten. Zu diesem 1 Loth Silber, welches 9 Theile der Mischung beträgt, kommt 1 Theil oder 7o Loth Kupfer. Ein Thaler wiegt also 17g Loth, oder 27 einfache oder 137r doppelte Thaler wiegen 1 Pfund. In Betreff der Dehnbarkeit steht das Silber dem Golde nach, läßt sich aber doch zu Blättchen hämmern und walzen, deren Stärke nur den hunderttausendsten Theil eines Zolles beträgt. Aus einem ein- zigen Zent Silber, d. h. aus dem dreitausendsten Theil eines Pfundes, läßt sich ein Drath von 960 Fuß Länge ziehen. 88. Das Quecksilber. Was sagst du dazu, daß es bei uns ein Metall giebt, das du wie Wasser in ein Glas füllen kannst, das aber in Ländern, die kälter sind als das unsere, auch fest wird, also, daß es sich hämmern läßt? Dieses Metall heißt Quecksilber. Bei uns erstarrt es nie, sondern bleibt stets flüssig, und fülltest du einen Teich mit ihm aus, so könn- test du mit einem schweren eisernen Kahne auf demselben spazieren fahren. Wolltest du aber einen Kahn von Silber nehmen, so würde cs demselben ergehen, wie einem Stück Zucker, das du ins Wasser wirfst: er würde sich in dem Quecksilberteiche auflösen, und du würdest ängstlich nach Hülfe rufen. Vor dem Naßwerden brauchtest du dich freilich nicht zu fürchten, auch nicht vor dem Untersinken, denn du könntest in diesem flüssigen Metallteiche schwimmen, ohne es gelernt zu haben; aber verschlucken dürftest du nicht ein Tröpfchen aus dem Teiche, es wäre sonst um dein Leben geschehen, denn jeder Tropfen ist Gift. Stellst du ein Gefäß mit Quecksilber aufs Feuer, so wird das Quecksilber in Dämpfen in die Luft steigen, wie ja das Wasser auf dem Feuer auch in Dämpfen in die Höhe geht. Wenn du aber einen kalten Deckel auf den Wassertopf legst, damit kein Staub hinein fällt, so werden die Wasserdämpfe an dem Deckel wieder zu Tropfen, was du gewiß schon gesehen hast. So werden auch die Quecksilber- dämpfe wieder zu Tropfen, wenn man sie erkalten läßt. Zur Wäsche kann man das Quecksilber freilich nicht gebrauchen, denn es macht nicht naß, aber dafür leistet es eine Menge anderer

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 257

1873 - Essen : Bädeker
257 — Nach, der Schlacht hei Königgrätz verfolgten die Sieger die fliehende, fast aufgelöste Armee, ohne ernsten Widerstand zu finden, in der Richtung gegen Wien. Als der König sein Hauptquartier bereits nach Nikolsburg (12 Meilen von Wien) verlegt hatte, hat Österreich um Frieden. Am 23. August ■wurde zuprag der Friedensvertrag unterzeichnet, in welchem der Kaiser von Österreich die Auflösung des deutschen Bundes anerkannte und seine Zustimmung gab zu einer neuen Gestaltung Deutsch- lands ohne Betheiligung des österreichischen Kaiserstaates. Der Kaiser von Österreich übertrug ferner auf den König von Preussen alle seine Rechte auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein und ver- pflichtete sich, an den König von Preussen 40 Millionen Thaler Kriegskosten zu bezahlen. Dagegen erklärte der König von Preussen sich bereit, das Königreich Sachsen in seinem bisherigen Länderbesitz bestehen zulassen, unter dem Vorbehalt, dass der Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die Stellung desselben zum norddeutschenbunde durch einen besonderen Friedens- vertrag geordnet werde. Dieser Vertrag wurde am 21. Oktober abgeschlossen. Nach demselben verpflichtete sich Sachsen, an Preussen 10 Millionen Thaler Kriegskosten zu zahlen, dem norddeutschen Bunde beizutreten und den Ober- befehl über die sächsischen Truppen dem Könige von Preussen zu übertragen. S2. Der Feldzug gegen die Bundesarmee. (Vom 1. bis 27. Juli 1868.) Während diese Erfolge auf dem östlichen Kriegsschauplätze erkämpft wurden, war dem General Vogel von Falckenstein der Kampf gegen die bayerische Armee und das 8. Bundes-Corps am Main übertragen und ihm dazu eine Armee von nur 53,000 Mann mit 96 Geschützen überwiesen. Dieselbe erhielt von jetzt an den Namen „Main-Armee" und bestand aus drei Divisionen*) unter den Generalen von Goeben, von Beyer und von Manteuffel. Die bayerische Armee zählte 60,000 Mann mit 136 Geschützen und stand unter dem Kommando des Prinzen Karl von Bayern; das 8. Bundes-Corps bestand aus 14,000 Würtembergern, 12,000 Badensern, 19,000 Hessen, 5000 Nassauern und 12,000 Öster- reichern, im Ganzen aus 62,000 Mann mit 139 Geschützen unter dem Oberbefehl des Prinzen Alexander von Hessen. Der Main- Armee stand links die bayerische, rechts die Bundes-Armee gegenüber. Am 1. Juli hatte sich die Main-Armee bei Eisenach vereinigt. Unter fortwährend kleinen Gefechten ging sie von hier südwestlich auf Fulda zu nach dem Main, warf die bayerische Cavallerie bei Hünfeld zurück und drängte das bayerische Haupt- corps am 4. Juli Lei Dermbach (zwischen Eisenach und Fulda) zur Seite, zog dann zwischen den beiden feindlichen Armeen nach Fulda und wandte sich am 9. Juli nach Unterfranken in Bayern. Am 10. formte**) die Division Goeben bei Kissingen und die Division Beyer bei Hammelburg die Übergänge über die fränkische *) Division = Abtheilung eines Kriegsheerez. **) formen = erzwingen. Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausz. 17

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 265

1873 - Essen : Bädeker
265 und Frauen schnitten Verlandstücke vorschriftsmäßig zurecht, oder sie strickten und nähten für die Soldaten. In den großen Niederlagen, die kaum ausreichten, die zahlreichen Liebesgaben zu bergen, waren vom Morgen bis zum Abend treue Frauenhände thätig, die geschenkten Wäschegegenstände zu zählen und zu ordnen; andere arbeiteten an Näh- maschinen, um die erforderlichen Hemden, Binden, Jacken u. s. w. anzufertigen; noch andere nahmen die für die Soldaten eingehenden Postsendungen entgegen, um sie zu ordnen, zu packen und auszuliefern. Mit den Frauen wetteiferten in zahllosen Vereinen die Männer und Jünglinge, sich dem friedlichen Dienste des Vaterlandes zu widmen. Und während die Reichen große Summen hergaben, fehlte es keineswegs an Armen, die in rührender Weise auch ihr Scherflein beisteuern wollten. Selbst in Amerika und andern fernern Landern sammelten die dort wohnenden Deutschen und sandten reiche Liebesgaben nach ihrem be- drohten Vaterlande. So stand in den ersten Tagen des August das ganze deutsche Volk in seinem Kriegs- und Friedensheere gerüstet da, fest entschlossen, das Vaterland gegen einen übermüthigen und ungerechten Angriff mit Gut und Blut zu vertheidigen und die Noth des Krieges nach Mög- lichkeit zu lindern. 37. Die ersten Siege bei Weißenbttrg, Wörth und Saarbrücken - Spicheren. (4. u. 6. August 1870.) In wenigen Tagen waren die deutschen Heere marschbereit und zogen auf Landstraßen und Eisenbahnen, Regiment auf Regiment, nach dem Rhein und über'n Rhein. Habt Ihr sie gesehen, diese Infanterie, Kavallerie und Artillerie mit ihren Kanonen? und gehört, mit welcher Begeisterung sie sangen: »Lieb Vaterland, magst ruhig sein; Fest steht und treu die Wacht am Rheinl"? Drei Armeen wurden zusammengezogen: die erste, der rechte Flügel, 130,000 Mann stark, unter dem Oberbefehl des General von Steinmeh, bei Trier bis Saarbrücken, — die zweite, das Centrum, mit den Truppen des Königreichs Sachsen 140,000 Mann, unter Prinz Friedrich Karl, in der bayerischen Pfalz, — die dritte, der linke Flügel, mit den süddeutschen Truppen 150,000 Mann, unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, an der Nordgrenze des Elsaß. Den Oberbefehl über das gefammte deutsche Heer führte König Wilhelm als Bundesfeldherr. Nachdem derselbe in dem Ver- trauen, daß an Gottes Segen alles gelegen ist, auf den 27. Juli einen allgemeinen Bettag angeordnet hatte, begab er sich am 31. Juli nach Mainz und erließ von hier aus am 2. August nachstehende Prokla- mation'^) an die Armee: Proklamation — Ausruf, Bekanntmachung.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 277

1873 - Essen : Bädeker
Schlachten geschlagen, 26 ^festigte Plätze eingenommen, 11,760 Offiziere, 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht, über 6700 Geschütze, 120 Adler oder Fahnen erbeutet und mehr denn ein Drittel von ganz Frankreich erobert hatten; — nachdem auch vor Paris während einer Belagerung von 4 Monaten 22 größere Ausfallgefechte siegreich zurückgeschlagen, die Stadt vier Wochen lang bombardirt worden und endlich in derselben der gefährlichste aller Feinde, der Hunger, an mehr denn zwei Millionen Menschen unerbittlich herantrat: — da war auch die stolze Haupt- stadt, die größte Festung der Erde, bezwungen und mußte sich am 28. Januar 1871 ergeben. Eine Besatzung von 400,000 Mann lieferte ihre Waffen ab und blieb kriegsgefangen in Paris, während die deutschen Truppen alle Forts rings um die Stadt besetzten. Ein Waffenstillstand von 4 Wochen war bewilligt worden, um in dieser Zeit die Friedensverhandlungen zu Ende zu führen. Zu diesem Zwecke wurde eine neuenationalversammlung gewählt, dieinbordeaux*) zusammentrat und eine neue Negierung einsetzte, an deren Spitze Thiers**) stand. Die im Hauptquartier zu Versailles von dem Grafen Bismarck mit Thiers abgeschlossenen Friedensbedingungen wurden am 1. März von der National-Versammlung genehmigt, und an demselben Tage hielten 30,000 Mann deutscher Truppen ihren Einzug in Paris. Nach den Friedensbedingungen mußte Frankreich ganz Elsaß (mit Ausnahme von Belfort) und Deutsch-Lothringen mit Metz an das deutsche Reich abtreten und 5,000,000,000 Francs ***) (— 1333v8 Millionen Thaler) Kriegskosten bezahlen. Mit lautem Jubel, mit Böllerschüssen, Fahnenschmuck und Glocken- geläute wurde die ersehnte Friedensnachricht in ganz Deutschland be- grüßt, — und freudig gehobenen, dankerfüllten Herzens gedachte man daheim der braven und heldenmüthigen Sieger, der mit unvergänglichen Ehren gekrönten, unsterblichen „Wacht am Rhein". 66. Wo -re Wacht? „Der Rhein, Deutschlands Strom, Nicht Deutschlands Grenze." ffxjzx yigein, au“uiju)Iuuvv Nicht Deutschlands Grenze.' (E. M. Arndt.) Wir alle, sagt das Lied, Wir alle, sagt das Lied, Dem selbst des Amts zu walten Ein güt'ger Gott beschul». Die Wacht am Rheine halten halten Drum höret meine Bitte, Juuhv Folgt meinem Rathe gern: Sonst war der Wacht beflissen Zurück die Wacht geschoben Nun in die alte Mark; Die blauen Höhen droben Sie sind zu hüten stark. *) Sprich: Bordo.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 361

1873 - Essen : Bädeker
361 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ließ das abgeschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erweitere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sie auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde die Sache bekannt, und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenstüsse bis hinaus in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrict zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Breite, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Goldlande zu; die Ar- beiter liefen vom Felde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Örter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Port allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganz? Karavanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Pfd. geräucher- tes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars; Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollarsder Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tage- lohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus wurde augenblicklich für 1000 Dollars monat- lich vermiethet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in y4 Stunde aus einer Felsenritze 2*/2 Pfd. Gold. Ein anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Pfd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Ma- schinen. Dadurch bewirken sie/ daß beim wiederholten Umrühren der

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 43

1873 - Essen : Bädeker
43 Branntweinbrenner, Bierbrauer, Zuckersieder, Eisengie- ßer, Glasblaser, Papiermacher und Gerber — die Weber und anderen Arbeiter in Leinen-, Tuch-, Seiden- und Baum- wollenzeug- oder in Kattunfabriken; endlich die Künstler, nämlich: Gold- und Silberarbeiter, Metallgießer, Maler, Zeichner, Kupferstecher, Lithographen, Bildhauer, Bau- meister, Maschinenbauer u. s. w. Sie alle heißen Gewerb- treibende, und diejenigen Produkte, die sie durch ihre Arbeiten her- vorbringen, sind Kunsterzeugnisse oder Kunstprodukte. — Mit dem Verkaufe der Natur- und Kunstprodukte aber beschäftigen sich die Kauf- und Handelsleute, welche auch zu den Gewerbtreiben- den gehören. — Während also die Einen in Feld, Flur und Wald, im Wasser oder gar im Schooße der Erde thätig sind, die Naturpro- dukte zu gewinnen — und während die Andern in ihren Werk- oder Fabrikstätten beschäftigt sind, diese Produkte durch den Fleiß und die Kunst ihrer Hand zu verarbeiten, sind die Kauft und Handels- leute rastlos bemüht, mit den gefertigten Waaren Handel zu treiben und sie zu diesem Zwecke von einem Orte zum andern zu schaffen. Dieses geschieht zu Wasser durch die Schifffahrt und zu Lande auf Landstraßen und Eisenbahnen. Die Wasser- und Land- straßen, so wie die Eisenbahnen verbinden die entferntesten Theile des Staates mit einander, und die an den Ufern und Mündungen der Flüsse oder an den Landstraßen und Eisenbahnen gelegenen großen Städte treiben gewöhnlich bedeutenden Handel. Die Haupthandelsplätze des Staates sind: Köln, Elberfeld, Aachen, Frankfurt a. M., Hannover, Emden, Altona, Magdeburg, Berlin, Frankfurt a. d. O., Breslau, Stettin, Danzig und Königsberg. Im Handel wird überall im Staate nach Thalern, Silbergröschen und Pfenningen gerechnet, und außer dem Gelde in Kupfer und Silber ist auch Gold (Friedrichsd'or) und viel Papiergeld in Umlauf. Das letztere nutzt sich zwar leicht ab, kann aber von Reisenden leicht fortgebracht werden und ist für Kaufleute ein bequemes Zahlungs- mittel, da ein kleines Papier von 1, 5, 50, ja 100 Thalern leicht in einem Briefe weiter geschickt werden kann. Denn ein wichtiges Be- förderungsmittel für Handel und Verkehr sind noch die Postwagen, welche nach allen Richtungen hin mit Geldsendungen, Briefen, Palleten und Reisenden das Land durcheilen. — Ja, überall ist reges Leben, überall ist man bemüht, durch Arbeit, durch Gewerbe und Han- del das nöthige Geld zu verdienen zur Beschaffung von Nahrung, Kleidung und Wohnung. Der Nähr stand ist es also, der ganz besonders für die leiblichen Bedürfnisse des Menschen sorgt. Aber der Mensch hat nicht allein leibliche, er hat auch geistige Bedürfnisse; die Kräfte seines Geistes sollen in seiner Jugend geweckt, geübt und ausgebildet werden, und diejenigen Personen, welche für die Ausbildung der Geisteskräfte der Jugend im Staate sorgen, bilden den

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 48

1873 - Essen : Bädeker
48 In Hinsicht der Bevölkerung ist Leipzig (Universitätsstadt mit 107,000 Einw.) die zweite Stadt in Sachsen; als Handelsstadt aber ist sie die erste Stadt Sachsens und eine der bedeutendsten Städte Deutsch- lands. Ihre Messen, besonders die Ostermesse, werden oft von 10,000 Käufern und Verkäufern besucht. In den Häusern, Gewölben und Buden beschäftigt sich die wogende Menschenmenge mit Kauf und Verkauf von Waaren und Fabrikaten aller Art. Über 500 Buchhändler, nicht allein aus Deutschland, sondern auch aus andern Ländern, führt die Ostermefse nach Leipzig, wo sie sich auf der Buchhändlerbörse versammeln und mit einander abrechnen. In Leipzig selbst wohnen allein an 120 Buchhändler, und es erscheint wohl nirgends ein Buch, welches nicht hier zu haben wäre oder von hier verschrieben werden könnte. Von Leipzig nach Dresden führt eine Eisenbahn, welche zu den be- fahrensten in Deutschland gehört. Leipzig ist auch in der Kriegs- geschichte merkwürdig, denn wer hätte nicht schon von der großen Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813 gehört! Die Bewohner Sachsens bekennen sich meistens zur evangelischen Religion. 33. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umfaßt den größten und volkreichsten Theil des Königreichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren .Flüsse des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- waarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt rc., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt, u. s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töch- ter am Klöppelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Berg- knappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten sticht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pfirsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit Holz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten
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